(TZ) Nach der pandemiebedingten Pause war in diesem Schuljahr wieder das White Horse Theatre an der Johann-Heinrich-Alsted-Schule in Mittenaar zu Gast.
Das englischsprachige Tourneetheater aus Soest, das Theaterstücke an deutschen Schulen aufführt, begeisterte die Schülerinnen und Schüler mit zwei altersgemäß angepassten Stücken.
Für die Klassen 4 bis 7 führte die vierköpfige Theatergruppe die Komödie “My Cousin Charles” auf. Es handelt von Dottie, die Besuch von ihrem verhassten Cousin Charles bekommt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und allerlei Missgeschicken, finden die beiden am Ende schließlich doch noch zusammen und werden Freunde.
Die dabei entstehenden Verwicklungen und Wandlungen wurden in leicht verständlicher englischer Sprache humorvoll in Szene gesetzt und die Zuschauer interaktiv in das Stück miteinbezogen.
Etwas ernster war dagegen das Stück, das die Klassen 8-10 sahen: “The Tyrant’s Kiss”. Es handelt sich dabei um eine neue, aktualisierte Fassung von Shakespeares Drama “Pericles”.
Die Schüler und Schülerinnen folgten den beiden Stücken weitgehend konzentriert und gespannt, beeindruckt von der schauspielerischen Leistung der jungen Darsteller, den Kostümen, dem Bühnenbild und den eingesetzten Requisiten.
Im Anschluss an die Aufführungen stand das Ensemble für Fragen zur Verfügung, so dass nicht nur zugehört, sondern auch aktiv Englisch gesprochen werden konnte. Dabei fielen die vielen intelligenten Fragen aus den Reihen der Schülerschaft sehr positiv auf. Für die Schüler war es zudem eine wichtige Erfahrung, festzustellen, dass sie die englischen Schauspieler ohne große Mühe verstehen und sich mit ihnen unterhalten konnten. Die Erkenntnis war da, dass Vokabellernen sich doch lohnt und über den Schulalltag hinaus Anwendung finden kann.
Gerade nach den Entbehrungen, die die Corona-Pandemie insbesondere für die junge Generation mit sich gebracht hat, war die Aufführung eine gute Gelegenheit, die Kinder mit kultureller Bildung in Berührung zu bringen. Viele Schülerinnen und Schüler waren im Anschluss so begeistert, dass sie die Schauspieler noch über eine Stunde lang mit Autogrammwünschen belagerten und Selfies mit ihnen machen wollten. Und einige ließen es sich auch nicht nehmen, bis zuletzt zu warten und dem Tourbus der Schauspieler zum Abschied noch zu winken.
