Spannender Schulausflug zur Zentralen Leitstelle des Lahn-Dill Kreises

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April 15, 2024

(RT) Am 15.03.2024 begaben sich die Mitglieder der „Johanns Feuerwehr AG“ auf eine Reise in die Welt der Gefahrenabwehr und Notfallkoordination, wo die Notrufe unter der Notfall-Nummer „112“ für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz eingehen.

Ein Highlight des Besuchs war der Blick hinter die Kulissen des Stabsraums und die Räumlichkeiten der Arbeitsplätze der Leitstellendisponenten. Hier, in einem beeindruckend großen Raum, werden bei großen Katastrophenlagen alle Hebel in Bewegung gesetzt. Jede Person hat einen voll ausgestatteten Computerarbeitsplatz, um seine spezifischen Aufgaben im Krisenmanagement auszuführen – sei es für die Einsatzleitung, Presse- und Medienarbeit oder die Koordination von Einsatzkräften wie Bundeswehr, THW, Rettungsdienst und Feuerwehr.

Die Schüler erhielten zudem Einblicke in die Arbeit der Notrufdisponenten, wo sie live miterleben konnten, wie unterschiedlichste Anrufe von Hilfesuchenden eingingen. Hier wird jeder Anruf am PC-Bildschirm verfolgt und vom Leitstellendisponenten koordiniert. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die Ruhe und Fachwissen erfordert, insbesondere in lebensbedrohlichen Situationen wie Wiederbelebungsmaßnahmen, die sogar mittlerweile über die Handykamera angeleitet werden können.

Die Technologie spielt eine entscheidende Rolle, denn die Leitstelle kann sich mit Zustimmung auf das Handy des Anrufers schalten oder Schadenslagen über die Handykamera einsehen, um die Lage besser einschätzen zu können. Die Schülerinnen und Schüler waren fasziniert von den neuen Möglichkeiten, wie zum Beispiel automatische Notrufe aus Fahrzeugen bei Unfällen oder die Verfolgung am großen Bildschirm von Rettungswagen und weiteren Fahrzeugen in Echtzeit.

Doch nicht nur die Technologie beeindruckte, sondern auch das breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten der Leitstelle. Von der Alarmierung von Rettungsdiensten und Feuerwehren bis hin zur Koordination von Polizeieinsätzen und dem Einsatz von Helikoptern, gab es viel zu entdecken. Selbst reale Einsatzszenarien wie der aktuelle Ausfall des Telefonnetzes in Driedorf und Umgebung wurden besprochen, um zu verstehen, wie die Leitstelle und die Hilfsorganisationen in solchen Situationen agieren.

Die Schüler stellten zahlreiche Fragen, darunter auch nach den Kosten von Einsätzen, der Finanzierung und den schlimmsten Anrufen, die die Leitstelle erhalten hat. Es war ein lehrreicher und fesselnder Ausflug, der das Interesse am Thema Gefahrenabwehr und Notfallmanagement weiter befeuerte und den Schülerinnen und Schülern einen neuen Blick auf die Arbeit der Helden im Hintergrund vermittelte.

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